Alles rund um Holz und Holzwerkzeuge für den Hobbyisten:
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Hilfsmittel für genaue NutenEin ähnliches Hilfsmittel gibt es unter dem Namen "KerfMaker" zu kaufen. Und die Idee für den Nachbau habe ich mir aus vielen Anleitungen im Internet zusammengesucht.SchwierigkeitMittelschwierig. Ein paar Kleinigkeiten sind zu Beachten um angemessene Genauigkeit zu erreichen.Material
Mindestens benötigte Werkzeuge
Wie wird es gemachtVorweg sei gesagt, daß es keine Rolle spielt wie groß dieses Hilfsmittel ist. Es sollte Handhabbar sein. Also weder zu groß noch zu klein. Meins ist im Allgemeinen etwa 2cm dick, 4 cm hoch und 15 cm lang. Aber das ist Geschmackssache. Anders als bei den kommerziell vertriebenen Dingen spielt der Materialwert hier keine Rolle. Und wenn es zu klein ist geht es eh schneller verloren. Die Funktion ist jedenfalls nicht von der Größe abhängig. Und es gibt einen wesentlichen Unterschied zu den meisten Anleitungen zum Selbstbau und den Geräten die man im Handel bekommt. Dieses ist nur für eine Sägeblattgröße gedacht und nicht einstellbar. Dafür ist es so einfach zu bauen das man ruhig für jedes Sägeblatt ein eigenes bauen kann. Nur richtig Kennzeichnen sollte man es, sonst nützt es nichts.Zum Seitenanfang Ich habe der Einfachheit halber keine Fotos von den drei Schritten zur Herstellung, sondern nur ein Foto des fertigen Unterteils gemacht. Es besteht aus drei Teilen. Einem langen Basisteil, einem kurzen Anschlagteil und einer Schraube. Es reicht völlig das Anschlagteil auf dem Basisteil aufzukleben. Extreme Genauigkeit spielt keine Rolle. Die wird bei der Fertigstellung erreicht. Die Schraube (hier eine M8) ist in ein Gewinde geklebt. Das Gewinde ist direkt in das Basisteil geschnitten. Wie man diese Schraube ausführt ist aber nicht wichtig. Ich finde es praktisch so. Und stabil ist es auch. Zum Seitenanfang Das Oberteil ist ungefähr so lang wie das Basisteil ohne das Anschlagteil. Ich mache meistens zwei gleiche Teile und säge von einem Teil das Anschlagteil ab. Das Oberteil benötigt ein Langloch um es gegenüber dem Basisteil verschieben zu können. Dieses Langloch muss nicht besonders genau sein, aber es sollte sich auf der Schraube im Basisteil leicht verschieben lassen. Zum Seitenanfang So, nun kommt das wichtige. Die beiden Teile werden aufeinandergesetzt und fixiert. Und zwar ohne die mit dem grünen Oval markierte Lücke. Jetzt kommt es darauf an das sich die Teile nicht verschieben bis die nötigen Sägeschnitte ausgeführt sind. Der Gewindebolzen kann hier im Weg sein. Aber ich überlasse es jedem selber sich eine Methode zu überlegen um die drei Schnitte sauber auszuführen. Zunächst wird der Schnitt für die Lücke im Grünen Oval hergestellt. Hier wird nur das Oberteil und das Anschlagteil geschnitten. Wichtig ist dabei beide Teile anzuschneiden. Diese Lücke hat dann genau die Breite des Sägeblattes für das dieses Hilfsmittel ist. Dann nur noch die beiden Enden (rot markiert) winkelig abschneiden. Damit ist das Werkzeug schon fertig. Zum Seitenanfang Wie wird es nun benutzt? Entscheidend ist der Unterschied der Länge von Oberteil und Basisteil nachdem die Brettstärke eingestellt wurde. Da der Spalt zwischen Obertel und Anschlagteil genau einer Sägeblattbreite entspricht ist die obere Länge des Hilfsmittels genau um eine Sägeblattstärke kleiner als die Länge des Unterteiles und die Brettstärke. Wird nun zuerst die untere Länge als Anschlag genommen und der erste Schnitt für die Nute gemacht und dann das Hilfsmittel umgedreht, so das das Oberteil als Anschlag dient wird der zweite Schnitt genau um eine Brettstärke verschoben. Dabei wird die Stärke des Sägeblattes automatisch abgezogen. Und die entstehende Nute hat genau die Stärke des einzusetzenden Brettes. Ich hoffe die Beschreibung ist einigermaßen verständlich. Wenn nicht: Verbesserungsvorschläge sind stehts willkommen. |