Alles rund um Holz und Holzwerkzeuge für den Hobbyisten:
genaue Gehrung mit der Kreissäge


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Schneiden von genauen 90 Grad Gehrungen

Es gibt einen Haufen Hilfsmitten um auf der Tischkereissäge oder der Bandsäge Gehrungen zu schneiden. Das einfache meist mitgelieferte Werkzeug in Form eines im Winkel verstellbaren Anschlags ist hier aber schwierig genau einzustellen. Vor allem wenn ein genauer 90 Grad Winkel entstehen soll. Da ist ein halbes Grad Abweichung schon sehr viel. Um diesem Problem zu begegnen habe ich irgendwo in Internet einen praktischen Tip gefunden und sofort nachgebaut.

Schwierigkeit

Einfach herzustellen.

Material

  • Sperrholz.
    Ich empfehle 12mm Industriesperrholz. Es geht auch anderes Holz. Sperrholz verzieht sich aber weniger.
  • Schleifpapier.
    Ich empfehle 100er Körnung, es geht aber jede andere. Zu grob oder zu fein ist aber nicht anzuraten.
  • Schrauben und Klebstoff
    Irgenwie müssen die Teile ja miteinander verbunden werden.

Werkzeug

  • Band- oder Kreissäge
    Ohne so ein Werkzeug benötig man dieses Hilfsmittel nicht. Aber man kann es trotzdem herstellen.

Wie wird es gemacht

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Gehrungslade Es handelt sich eigentlich um eine völlig einleuchtende Konstruktion. Einziger Nachteil ist das die Genauigkeit nur einen Winkel zuläßt. Es ist also leider ein Spezialwerkzeug, das ich aber oft verwende.
Der Aufbau und der Trick sind so einfach das es fast peinlich ist es zu beschreiben. Basis ist ein rechtwinkeliges Stück Sperrholz. Hier ist der rechte Winkel wirklich wichtig. Je genauer desto besser. Im Grunde würde das schon reichen. Um das Hilfswerkzeug aber ein bischen flexibler zu machen wird das Brett verstellbar gemacht. So kann man auch Rahmen mit unterschiedlich breiten Leisten genau herstellen
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Gehrungslade von Unten Hier, in der Ansicht von unten sieht man den "Boden" an dem der Stab für die Führung an der Säge angeschraubt ist. Auf diesem Boden wird dann, drehbar, das rechtwinkelige Brett aufgeschraubt. Ich habe eine Knebelschraube zum Arretieren in einer Halbkreisförmigen Rille um den eingestellten Winkel zu arretieren. Es geht aber auch mit einer einfachen Spax oder einer Bohrung mit einem Holzdübel.

Ein Winkel von 45 Grad zur Säge ist bei gleichbreiten Leisten richtig. Ist eine Leiste breiter muss ein anderer Winkel eingestellt werden. Diesen Winkel kann man dann aber auch ausprobieren. Man braucht ja nicht auf den rechten Winkel zu achten, der stellt sich von alleine ein. Da nun das rechtwinkelige Brett etwas höher ist, es ist ja noch ein Brett drunter, werden an den Kante zur Säge zusätzliche Brettchen angeleimt. Dadurch vergrößert sich auch die Anlagefläche. So lassen sich auch Schubladenseiten schneiden. Hier ist darauf zu achten das die Brettchen senkrecht zum Sägetisch sind. Noch ein bischen Schleifpapier aufkleben um ein unbeabsichtigtes Verschieben des Werkstücks zu verhindern.

So, nun zum Trick dahinter. Die Anwendung ist einfach, erfordert aber konzentriertes Arbeiten, denn man darf die Seiten nicht verwechseln.

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Gehrungslade in Gebrauch 1 Zuerst die eine Seite der Gehrung an der einen Kante der Gehrungslade schneiden. Ob hier die breitere oder die schmalere Leiste geschnitten wird hängt von dem hierfür eingestellten Winkel zur Säge ab. Ich habe ein Reststück zur Verdeutlichung angelegt.
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Gehrungslade in Gebrauch 2 Dann die andere Seite der Gehrung an der anderen Kante der Gehrungslade schneiden. Und das ist schon der Trick. Da beide Seiten genau im Rechten Winkel sind wird automatisch auch die Gehrung in Summe rechtwinkelig sein. Auch hier ist wieder ein Reststück zur Verdeutlichung angelegt.
Die Winkeleinstellung beeinflußt wie gut die Innen- und Außenkanten des fertigen Stücks aneinander liegen. Ist der Winkel nicht gut eingestellt, kann es sein, daß keine "saubere" Ecke entsteht. Es wird aber immer eine rechtwinkelige Ecke herauskommen.